Viele fragen sich, warum Fotografen so teuer sind.
Hier möchte ich mal kurz Licht ins Dunkle bringen, denn die Wahrheit ist, wie so häufig, etwas komplizierter.
Die Preisgestaltung unterscheidet sich tatsächlich von Fotograf zu Fotograf. Viele Kollegen nutzen Tricks, um ihren effektiven Preis zu verschleiern (Die Stichworte sind z.B. "Dateienbeschränkung" & Mehrkosten für Fotobearbeitung oder Foto-Rechte). Dazu in einem folgenden Blog-Eintrag mehr.
Geht man von einer umfassenden Fotobearbeitung aus, gibt es jedoch ein paar allgemeingültige Dinge, die in Bezug auf die Preise zu beachten sind.
Die Arbeit des Fotografen bekommt der Kunde immer nur in der Zeit des Shootings mit. Aber damit ist die Arbeit leider noch lange nicht getan. Genauer gesagt, ist das Shooting sogar die geringste Arbeit. Die wirklich mühevolle Detail-Arbeit, bei der sich einmal mehr die Spreu vom Weizen trennt, beginnt hinterher und davon bekommen die Kunden leider nichts mit.
Die meiste Zeit geht in die Bildauswahl und die Bildbearbeitung. Wenn man dies gewissenhaft betreibt, braucht man für diesen Arbeitsschritt durchaus pro fotografierter Stunde 4 Stunden Zeit on Top.
Hinzu kommt die Organisation im Vorfeld, der Kontakt, gerade bei Hochzeiten gehen sehr viele E-Mails hin und her, bis alle Details geklärt sind, das persönliche Vorgespräch, die Zeit für die Anfahrt etc.
Ja und dann ist da noch das Equipment, welches sehr teuer ist, und bei jedem Shooting abgenutzt wird. Professionelle Objektive starten bei 1000 Euro. Hinzukommen Speicherkarte, Akku, Blitz. So eine Ausrüstung hat dann mal schnell einen Wert von 9000,- Euro. Und das muss man erstmal verdienen.
Vielleicht könnt Ihr uns Fotografen jetzt ein bisschen besser verstehen. Qualität hat einfach seinen Preis, ist, betrachtet man das fertige Produkt, jedoch auch preiswert...
Und in eigener Sache möchte ich final nochmal feststellen, dass ich im Marktvergleich sehr sehr günstig und fair bin. Aber wie oben geschrieben, dazu an anderer Stelle mehr.
